Fitness-HITS: CrossFit und Freeletics
Trendsport HIT: CrossFit versus Freeletics
CrossFit gilt als eine der härtesten Sportarten der Welt! Trotzdem ist es der Fitness-Trend der vergangenen Jahre für alle, die gern Gewichte stemmen und an ihre Grenzen gehen möchten. Und was ist Freeletics? Ebenfalls eine Trendsportart. Und zwar für alle, die ausschließlich und intensiv mit dem eignen Körpergewicht trainieren möchten – auch draußen. Wie sich CrossFit und Freeletics unterscheiden, und warum beide Fitnessarten der HIT sind, erfahren Sie hier.

Härter, schneller, Crossfit!
CrossFit ist ein sehr vielseitiges, abwechslungsreiches und vor allem funktionelles Fitnesstraining, das Ausdauertraining, Gewichtheben und komplexe turnerische Übungen in Zirkelform miteinander vereint. Bei diesem intensiven High-Intervall-Training (HIT) führt der Aktive während des Workouts sehr viele Wiederholungen in kurzer Zeit bis zur totalen Muskelerschöpfung aus. CrossFit-typisch sind Kraftausdauer-Zirkel mit mehreren Übungsstationen – dabei läuft die Stoppuhr. Das Training verbrennt eine Menge Kalorien, unterstützt Muskelauf- sowie Fettabbau.
Wer CrossFit praktiziert, geht im Training nahezu immer an seine Belastungsgrenze – und manchmal sogar darüber hinaus. Der Schweiß fließt, die Muskeln brennen, die Pulsfrequenz kratzt an der 180. Diszipliniert ausgeführt, ist ein CrossFit-Workout stets herausfordernd und extrem anstrengend. Doch die Härte schreckt nicht ab. Im Gegenteil. Allein in Deutschland „quälen“ sich tausende Sportler mit Gleichgesinnten jeden Alters und Fitnesslevels in speziellen Einrichtungen (CrossFit-Boxen).
CrossFit ist keinesfalls nur für geübte Athleten, sondern auch für sportlich Unerfahrene geeignet. Das gilt aber nicht uneingeschränkt für alle Übungen! Insbesondere nicht für jene, bei denen dynamisch schwere Gewichte bewegt werden, denn beim unsachgemäßen Gewichtheben ist das Verletzungsrisiko groß. Daher immer zunächst die einzelnen Bewegungsabläufe mit einem Trainer (!) konzentriert und behutsam üben, erst im Anschluss Schritt für Schritt die Gewichte erhöhen.
Beliebte CrossFit-Übungen
Einige CrossFit-Übungen sind: auf riesige LKW-Reifen mit einem Vorschlaghammer einschlagen, Gewichtsschlitten quer durch die Sporthalle ziehen und 20 Kilogramm schwere Kettlebells herumschleudern. Dazwischen wird sich auf einem Assault AirBike abgerackert oder auf Plyo-Boxen gehüpft. Gewichtheben mit Lang- und Kurzhanteln ist fester Bestandteil des CrossFit-Trainings, aber auch klassische Bodyweight-Übungen wie Squats, Lunges, Burpees, Liegestütze und Push-ups stehen auf dem Plan. Gern natürlich mit Gewichten. Wer fit sein will, muss alles trainieren und zwar regelmäßig.
Damit Sie eine Vorstellung von einem Profitraining bekommen: Nach dem Warm-up eine halbe Stunden Gewichtheben, danach Turnübungen an den Turnerringen, Handstandlaufen, einige Male an einem fünf Meter Tau hochklettern und sich im Anschluss 100mal dynamisch die Klimmzugstange hochziehen – kein ungewöhnliches Pensum für einen ambitionierten Crossfitter.
Multitalente messen sich bei den CrossFit Games
Wer sich „Fittest Man on Earth“ nennen will, muss extrem vielseitig und ausdauernd sein. Der US-Amerikaner Matt Fraser ist amtierender Titelverteidiger des Turniers „Reebok CrossFit Games 2017“ und schubste damit CrossFit-Legende Rich Froning vom Thron. Beide sind Idole der Fitness-Szene – Hunderttausende Fans weltweit fiebern mit, wenn die Sportler über eine Woche lang jeden Tag unfassbare körperliche Höchstleistungen vollbringen.
Bei den Frauen kommen die fittesten Ladies der Welt aktuell aus Island. Sie heißen Katrín Davíðsdóttir, Sara Sigmundsdóttir und Annie Thorisdottir. In ihrer Heimat hat Kraftsport Tradition. Von ihren definierten Bauchmuskeln und rekordverdächtigen Werten beim Gewichtheben können die meisten Männer, die regelmäßig ins Fitnessstudio gehen und sich total fit fühlen, nur träumen.
Highlights der CrossFit Games gibt’s hier zu sehen.
Freeletics: Bodyweight-Training aus Online-Basis
Freeletics ist ein digitales Trainingskonzept, das auf Online-Trainingsvideos baut. Beim Freeletics wird intensiv in kurzer Zeit von maximal 45 Minuten ausschließlich mit dem eigenen Körpergewicht trainiert. Das bedeutet aber keinesfalls, dass Freeletics ein Kinderspiel ist. Klassische Stabilitäts- und dynamische Körperkraftübungen wie Ausfallschritte, Kniebeugen, Liegestütze, Mountain Climber und Klappmesser stehen im Mittelpunkt. Trainieren kann man zu Hause, im Park oder im Gym. Das Ziel: Muskeln trainieren, auspowern, dabei Körperfett verlieren sowie Grundfitness und Kraftausdauer verbessern. Anfängern gelingt mit den entsprechenden Online-Fitness-Kursen der Einstieg.
Freeletics vs. Crossfit: die Unterschiede
Der grundsätzliche Unterschied zwischen CrossFit und Freeletics liegt darin, dass beim CrossFit so gut wie immer Stangen, Ketten, Seile, Scheiben, Kettlebells oder andere Fitness-Gerätschaften zum Einsatz kommen, beim Freeletics eben nicht. Daher ist es gut für Anfänger geeignet und klappt zu Hause im Wohnzimmer. Für Crossfit sind in der Regel spezielle Sportstätten nötig. Im Idealfall korrigieren und motivieren geschulte Trainer. Das hat seinen Preis. Fitness-Trainer fehlen beim Freeletics. Viele Selbstdisziplin ist also gefragt! Ein Workout dauert häufig nicht länger als 30 Minuten. Nach einer halben Stunde ist man dagegen beim CrossFit erst mit dem Warm-up fertig.